Kreta
Lesbos
Ferienhäuser auf der Insel Zakynthos
Ferienhäuser auf Kreta
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Orte, die als
Ganzes unter Denkmalsschutz stehen, lauschige Farben, byzantinische Kirchen
fast auf jeden schritt und Tritt und Türme - überall Türme, in bewohnten
Gegenden, an der Küste, an Berghängen. sie sind das eigentliche Element, das
die unverwechselbare Atmosphäre der Mani ausmacht, nicht zu vergessen
natürlich die traditionelle Gastfreundschaft der Bewohner. Über die ganze
Man! verstreut findet man ausserdem kleine, aus grauen Steinblöcken
errichtete einschiffige Kirchlein aus der Zeit vor dem 11. Jh.
Nicht weniger zahlreich sind die Kirchen aus den folgenden Jahrhunderten,
die wegen ihrer Bauweise und Innenbemalung ausserordentlich
interessant sind. Nahezu achthundert Türme an jeder dafür geeigneten Stelle
hat man gezählt, Ausdruck der historischen und sozialen Entwicklung in
diesem Gebiet, die kein Gegenstück hat in Griechenland und Ausdruck einer
Volksarchitektur ist, die ihre Spuren auch an anderen Bauten hinterlassen
hat. |
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All
dies, eingebettet in eine wildromantische Landschaft, findet der Reisende
überall in der Mani, aber vor allem in der Südlichen Mani, der Ost-
und Westküste der Inneren Man wo sich baum- und strauchloser, nackter Fels
von den Hängen des Sangias hinab bis zur Küste dehnt und sich Steilküsten
oder windstille Strände in den blauen Fluten des Golfs kühlen. Wer die Mani
wirklich kennenlernen will, sollte sich Zeit nehmen für diese Tour. |
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Gut geeignet als
Ausgangspunkt ist Areopoli, das Torzum Süden. Die ersten
Nebenstrassen führen nach Haria und Pirgos Dirou, dem Zentrum
von 14 kleineren Siedlungen. Hier wird man nicht nur Halt machen, um sich
die berühmten Tropfsteinhöhlen an der gleichnamigen Bucht anzusehen - es
gibt auch eine ganze Reihe sehenswerter Kirchen Im kleinen Ort Haroude:
Agia Marina, Agios Ioannis, Agios Petros und Taxiarches. Auf der Weiterfahrt
nach Süden reiht sich an der Küste wie im Binnenland ein kleines Dorf an das
andere, bis zur Bucht von Mezapo mit dem gleichnamigen Fischerhafen;
eine der malerischsten Küstenstriche der Mani, überragt von der Ruine der
byzantinisch-fränkischen Burg Maines am Rande der kleinen Halbinsel,
die die Bucht gegen Westen abschirmt Etwas weiter südlich lag das antike
Messe, berühmt für seine vielen Tauben. |
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Von Mezapo bis zur
Bucht von Gerolimenas ziehen eindrucksvolle Bilder vorüber, typisch für die
ferne, und doch so nahe Mani. Türme, wo man auch hinsieht, die meisten in
Nomia, Kita, Kato Boularii und Ano Boularii. Und überall
byzantinische Kirchen - die winzig-kleine Agios Panteleimon aus dem 10 Jh.
und Ai Stratigos aus dem 11. Jh. in Boularii; die kleine Agios Prokopios aus
den Jahren des Bilderstreits und die HII. Sergios und Vakchos aus dem 12.
Jh. in Kita, mit wunderbarem Skulpturschmuck. Im Westen lag auf einem
steilen Fels an der Küste das antike HIppola. |
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An der Südküste der
Halbinsel erwartet den Reisenden das malerische alte Dorf Gerolimenas
in der gleichnamigen Bucht, die nach Westen in der Landspitze Kavos
Grossos endet Hinter Geroilmenas biegt die Strasse nach SO ab und führt
entlang der Küste vorbei am urwüchsigen Alika nach Kiparissos,
das wiederum in archäologischer Hinsicht besonders interessant ist Hier
befand sich das antike Kainepolis, eine der führenden Mitgliedsstädte
des Koinon der Eleutherolakonen in der westlichen Mani. Reste aus römischer
Zeit sind noch nahe am Meer zu erkennen. Drei der vielen Kirchen sind
Basiliken aus frühchristlicher Zeit. |
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Dann ein fesselnder
Anblick: gegen den Himmel zeichnen sich die grauen Monolithblöcke der
“eigentlichen‘ Türme- Stadt der Mani, Vathia, ab. Viele dieser
Wohntürme sind von der G.Z.F. restauriert und zu Herbergen umgebaut worden.
Von hier führt die Strasse nach Süden, zur Spitze der Halbinsel. Die letzte
Bucht an der Westküste ist die von Marmari, und etwas weiter südlich
lag das Heiligtum des Tainarischen Poseidon mit dem Eingang zum Hades, über
den die Sterblichen mit den Seelen der Verstorbenen Verbindung aufnahmen.
Diese uralte Anschauung lebte hier bis in christliche Zeit - unter andere
Vorzeichen - fort, wie die kleine verfallene Kirche der Agii Assomati zeigt.
Und ganz unten an der Landspitze schliesslich das Kap Tenaron (oder
Kavos Matapas) mit seinem grossen Leuchtturm. |
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Auf der
Rückreise nach Norden, jetzt an der Ostküste, empfängt uns als erstes
Porto Kagio an einer herrlichen Bucht Hier lag das antike Psamathous,
von dem man Reste von Gräbern und Inschriften gefunden hat. Hoch oben an der
Nordseite der Bucht lag die fränkische Burg Grosse Maina, von der nur
Spuren erhalten sind. Der Ort heisst wahrscheinlich nach dem fränkischen
Wort für “Wachtel'' (caille), die sich vor ihrem Weiterflug in den wärmeren
Süden hier zu Scharen sammeln. |
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Den
Südteil der Mani kann man auch von See her ''erfahren'' - sowohl von Mezapo
als auch von Gerolimenas starten Kaikis zu Ausflugsfahrten um das Kap und
von Porto Kagio kann man die Ostküste hinauf schippern, vorbei an der
Steilküste des Sangias und den kleinen Fischerdörfern Agios Kiprianos,
Kokkala und Soloteri bis nach Kotronas in der weiten Bucht im
Norden. Von Kotronas kann man dann in umgekehrter Richtung zurückfahren.
Wenn man die Strasse nimmt, kommt man hinter Porto Kagio durch das kleine
Hochplateau (300 m.ü.M.) von Lagia, mit einer Reihe typisch
maniatische Orte - Nifi, Argilia, Flomohori, Loukadika. |
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Die
nächste Station ist das wunderschön gelegene Kotronas, ein
unverfälschter Mani-Ort mit Türmen und Steinhäusern, der angenehmen
Aufenthalt und einem sicheren Ankerplatz für Freizeitboote bietet. Hier
befand sich im Altertum die Stadt Teuthrone. In der Nähe, bei den
stillen Orten Riganohora und Gonea, liegt das Sotira-Kloster.
Von Kotronas kann man quer durch die Halbinsel zurück nach Areopoli fahren.
Auf halber Strecke, bei Kavalos, wird einem an der Stätte, an der das
antike Pyrrhichos lag, noch einmal bewusst, dass man durch ein Land
gefahren ist, in dem der Mensch seit 6000 Jahren ununterbrochen präsent ist. |
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