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Monemvassia Felsen
 

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Monemvassia Felsen

 

 

Einzigartig, unübertroffen, unwiederholbar in seiner zauberhaften Synthese das Süd von Monemvassia vor der Ostküste Lakoniens in den blauen Fluten des Myrtoischen Meers. Die mittelalterliche, byzantinische und venezianische Burgstadt, festgeklammert auf ihrem hochaufragenden Felsblock, ist ein Anziehungspunkt für Tausende von Besuchern jedes Jahr. Die Anfahrt ist problemlos, ob vom Festland her über die Nationalstrasse Spada-Mola ob von See her mit der Fähre Piräus-Südliche Peloponnes-Kithira-Kastelli/Kreta, mit dem Flying Dolphin oder auch mit einem Freizeitboot, ist doch ihr Hafen einer der sichersten Ankerplätze an der Ostküste.
 
Monemvassia ist 95 km von Sparta entfernt. Der 300 m hohe Fels ist durch eine flache Brücke mit dem Festland verbunden. ''Brücke'' (Gefira) ist auch der andere Name für Nea Monemvassia, die neue Stadt, die sich an der Küste gegenüber der alten Burgstadt hinzieht, modern, voller Leben das ganze Jahr hindurch, in jeder Beziehung auf den Ansturm der Gäste gerüstet.

   
Der schmale Sand-Isthmus, der den Felsen schon immer mit der Küste verband, hat Monemvassia den Namen gegeben:
er war der “einzige Zugang‘, die ''moni emvasia'', wie die ersten Lakonen es nannten, die gegen Ende des 6. Jh.s n.Chr. auf der Flucht vor Überfällen hierherkamen. In einer alten Chronik “über die Gründung von Monemvassia‘ wird berichtet, dass die Lakonen “einen schwer zugänglichen Ort an der Meeresküste vorfanden, eine befestigte Stadt errichteten und sie Monemvassia nannten, well sie nur einen Eingang hatte, der in sie hinein führte. In dieser Stadt wohnten sie zusammen mit ihrem Bischof''.

   
Seit damals erlebte Monemvassia über tausend und mehr Jahre Zeiten der Blüte und des Ruhms, aber auch der Belagerungen und Eroberungen. über die Anfänge der Stadt gibt es nur wenige Angaben. Sicher ist, dass sie schon wegen ihrer geographischen Lage bei den gefahrvollen Reisen jener Zeit eine wichtige Rolle spielte. Mitte des 12. Jh.s verzeichnet die Geschichte ihren tapferen Widerstand gegen die Angriffe der Normannen. Ein Jahrhundert später scheiterte der Versuch Guillaume Villehardouins, sie zu erobern, wiederum am heldenhaften Widerstand der Bewohner und der Uneinnehmbarkeit ihrer Burg. 1249 zwang schliesslich der Hunger die Bewohner, ihre Stadt nach drei Jahren erbarmungsloser Belagerung auszuliefern. Zehn Jahre später geriet Guillaume in die Gefangenschaft der Byzantiner und musste sich durch Abtreten seiner Burgen Monemvassia, Mistra und Mama an Kaiser Manuel Paläologos seine Freiheit erkaufen.

   
Wieder byzantinisch, wurde Monemvassia zum Marine- und Militärstützpunkt begann sich wirtschaftlich zu entwickeln und erlebte parallel dazu eine geistige Blütezeit. Nach wie vor war es aber auch Ziel räuberischer überfälle, von Piraten ebenso wie von anderen Eroberern. In die Geschichte eingegangen ist der furchtbare Angriff der Katalanen im Jahr 1292 Andererseits stärkte der ständige Abwehrkampf gegen die Piraten auch die Kriegstüchtigkeit der Bewohner, die sich in Seeschlachten bewähren sollte.
   
1419 ging Monemvassia zum erstenmal, wenn auch nur für kurze Zeit, in die Hände der Venezianer über, fiel dann wieder an die Byzantiner, und als 146ü auch Mistra von den Türken erobert wurde, war Monemvassia die letzte freie griechische Stadt Eine Zeitlang unterstand sie dem Papst, der sie 1464 den Venezianern übergab. Von da an stand sie im Mittelpunkt der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Venezianern und Türken. Die Venezianer nannten sie Napoli di Malvasia, nach dem erlesenen Wein, der über Monemvassia in den Westen ausgeführt wurde. Nach dreijähriger Belagerung besetzten die Türken 1570 die Stadt und nannten sie die “Veilchenblaue Burg“. 1690 kamen die Venezianer zurück, die sie 1715 an ihre Widersacher verkauften. Und etwas später, nach dem gescheiterten Aufstand von 1770, begann der Niedergang. Am 23. Juli 1821, gleich zu Beginn der griechischen Revolution, wurde die Stadt befreit.

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Stand: 04. Juli 2019