Kreta
Lesbos
Ferienhäuser auf der Insel Zakynthos
Ferienhäuser auf Kreta
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Githio,
der Hafen Lakoniens |
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46 km südlich von
Sparta, am westlichen Innenrand des Lakonischen Golfs liegt Githio,
mit seinen Meeresfarben hingestreckt vor grünen Hügeln und Ebenen, eine
''Landstadt mit lnselcharakter''. Seit Jahrhunderten der Hafen
Lakoniens, beschaulich mit seinen zwei- und dreistöckigen
klassizistischen Bauten und den Fischtavernen, aber gleichzeitig auch
modernes Zentrum einer weiteren Tourismusregion mit kilometerlangen
Stränden und vielen Sehenswürdigkeiten. |
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Githio (Gytheion), dessen
Name sich vielleicht von “gyetheon‘ (Götterland) herleitet, blickt
auf eine Geschichte zurück, die in grauer Vorzeit begann - der Sage nach
wurde es von Herakles und Apollon gegründet. Bekannt ist, dass die Einwohner
Handelsbeziehungen mit den Phöniziern unterhielten, die an den
Purpurschnecken der lakonischen Küsten interessiert waren und ihre
Handelsniederlassung auf dem vorgelagerten Kranae hatten, wo einst Paris
und Helena ihre erste Nacht verbrachten. In historischer Zeit wurde
Githion Hafen und Flottenstützpunkts Spartas und von den Athenern 455 v.Chr.
zerstört. Nach der Erneuerung der Befestigungen durch die Spartaner konnte
die Stadt ihre militärische und wirtschaftliche Bedeutung zurückgewinnen und
entwickelte sich in römischer Zeit zu einem bedeutenden Ausfuhrhafen sowie
Handels- und Kulturzentrum des Koinon der Eleutherolakonen, mit Tausenden
von Einwohnern. Berühmt waren die hier hergestellten Purpurwebstoffe und der
rote Marmor aus den nahegelegenen Steinbrüchen |
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Als wichtigster Ort
der nordöstlichen Mani fiel Githio, während der Türkenherrschaft
Marathonissi genannt, an die Familie Grigorakis. Ein Spross dieser
Familie war Tzannetbey Grigorakis, der bedeutendste Bey der Mani. Während
seiner 16jährigen Regierungszeit erlebte die Mani eine Blütezeit, während
derer militärische und wirtschaftliche Erfolge erzielt, der Freiheitskampf
vorbereitet und Githio wiederaufgebaut wurde, das nach 1827 auch wieder
seinen alten Namen erhielt. |
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Es gibt noch viele Zeugen dieser
grossen Vergangenheit. Am nördliche Stadtrand liegen die Reste der
antiken Stadt mit dem Akropolishügel. Die Bauten unterhalb davon,
darunter ein antikes Theater, stammen aus römischer Zeit Im
klassizistischen Rathaus, das nach Plänen von Ziller errichtet wurde, ist
eine archäologische Sammlung untergebracht, die u.a. archaische
Steininschriften, Keramik und römische Skulpturen enthält. Auch die Höhere
Mädchenschule ist ein Werk Zillers, und ins gesamt gibt es etwa 100
klassizistische Gebäude in Githio. |
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Auf dem Eiland Kranae am
Südrand der Stadt, heute mit der Küste verbunden, verbrachten Paris und
Helena die Nacht vor ihrer Flucht nach Troja. Beim Aufbruch vergass Paris
seinen Helm (griech. kranos) auf der Insel - daher der Name. Auf Kranae (Kranai)
steht der mit Linnen bewehrte, 1829 erbaute Wohnturm der Familie
Tzannetakis-Grigorakis, der seit, 1989 das Historisch-Ethnologische
Museum der Mani beherbergt; ausserdem sind noch eine
Agios-Petros-Kapelle und ein 22 m hoher, 1873 aus Marmor vom Kap Tenaro
errichteter achteckiger Leuchtturm erhalten. Aus dem letzten
Weltkrieg stammen die verfallenen deutschen Bunker, die durch einen
unterirdischen Gang miteinander verbunden waren. |
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Zehn Kilometer
südwestlich von Githio, an der Strasse nach Areopoli, befinden wir uns
wieder im Mittelalter Auf einem Hügel erhebt sich in strategisch günstiger
Lage die imposante fränkische Burg von Passava, die der fränkische
Baron Jean de Neuilly 1254 errichtete. Der Name Passava geht auf den
französischen Ausdruck der Militärsprache ‘'passe avant!“ zurück. Obwohl zum
grossen Teil verfallen, sind Türme und Linnen der Burg noch erhalten. Zu
Füssen des Burghügels haben die Archäologen Spuren der homerischen Stadt
Las und Funde aus klassischer und hellenistischer Zeit entdeckt. |
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Interessante
Sehenswürdigkeiten gibt es auch nahe den Siedlungen nördlich von Githio, wie
in Egies, wo sich das antike Algies befand, in Konakia mit
seinem Georgskloster aus dem 11. Jh. und maniatischen Wohntürmen, in
Platanos mit seiner alten Dimitrioskirche und schliesslich im Bergdon
Polyaravos (Viel-Arasber'') bei Sidirokastro, das so heisst, weil die
Maniaten hier am 28. August 1826 die Truppen des Ägypters Ibrahim Pascha
vernichtend schlugen. |
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Githion ist nicht
nur selbst ein idealer Ferienort, es ist auch Zentrum einer touristisch
hochentwickelten Region, die sich zu beiden Seiten der Stadt erstreckt.
Hervorragende lnfrastruktur mit allem, was ein Tourist heute erwarten
kann, schier unerschöpfliche Möglichkeiten für Erholung am Meer an
kilometerlangen Sandstränden, wo Umweltschutz gross geschrieben wird -
Beweis dafür ist nicht zuletzt, dass die Meeresschildkröten Caretta-Caretta
zur Eiablage nach wie vor “ihren“ Strand aufsucht...... |
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In Githio trifft die von Sparta
kommende Nationalstrasse auf die Küstenstrasse von Skala und führt weiter
nach Areopoli, dem Tor zur Mani. Im Hafen läuft die Fähre aus Piräus
an, die die südliche Peloponnes mit Kithira und Kreta (Kastell) verbindet,
und die lokale Fähre von Neapoli, Kithira und Elafonissos. Für
Freizeitboote gibt es eine Versorgungsstation für Wasser und
Treibstoff, sowie die Möglichkeit, auf einer Bootswerft kleinere Reparaturen
durchführen zu lassen. |
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Beim Spaziergang auf der
Uferpromenade, umweht von frischer Meeresbrise, öffnet sich der Blick auf
die ganze Weite des Lakonischen Golfs. Der Hafen ist hier wie überall
in Griechenland auch die eigentliche ''Ausgehzone'', mit Restaurants,
Fischlokalen und Tavernen oder auch Ouzostuben, die mit Oktopus auf
Holzkohle gegrillt und leckeren Meeresfrüchten für die kleine
Zwischenmahlzeit sorgen. Es gibt natürlich mich Cafeterias und Fast-Food,
aber frischer Fisch und Meeresfrüchte stehen unangefochten an erster Steile
Inder Gunst der Gäste. Auch für die abendliche Unterhaltung ist gesorgt,
ebenso wie für den täglichen Bedarf, für den nicht nur im Hinterland sondern
auch überall entlang der Küste Geschäfte aller Art zur Verfügung
stehen, von Valtaki bis Vathi. |
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Auch was die Unterkunft
betrifft, sind Githio, Mavrovouni und Vathi auf ihre Gäste mit
grossen Hotelkomplexen, Apartments und Villen eingerichtet. In der Talsenke
von Mavrovoun4 bei Vathi und Ageranos, einem der schönsten Strandgebiete
ringsum, gibt es zudem auch gut organisierte, weiträumige Campingplätze. |
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Die Freuden eines Urlaubs am
Meer kann man überall entlang der Küste um Githio geniessen, von Valtaki
im Norden bis Vathi und Ageranos im Süden und noch weiter unten
Skoutari, Kalivia und Paganea in der herrlichen Bucht von
Skoutari. Aber man braucht gar nicht so weit zu fahren. Githio hat nicht nur
das Städtische Strandbad, sondern auch fantastische Sandstrände bei
Mavrovouni und Selinitsa, die zu den schönsten des Mittelmeers
gehören, mit idealen Verhältnissen für Windsurfing und andere
Wassersportarten. Hier bei Mavrovouni hat auch die geschützte
Meeresschildkröte Caretta-Caretta ihren Strand, zu dem sie jedes Jahr, schon
ungeduldig von den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Vereins zum Schutz
der Caretta-Caretta erwartet, zur Eiablage kommt. |
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