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Byzantinische Kirchen
 

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Byzantische Kirchen

Das 11. und 12. Jahrhundert gilt als das Goldene Zeitalter der byzantinischen Kunst in Athen. Fast alle der zwölf bekanntesten und bedeutendsten byzantinischen Kirchen Athens wurden in dieser Zeit errichtet. Sie verdanken ihre Entstehung der christlichen Restauration, die auf die siegreichen Feldzüge Kaisers Basileios II auf dem Balkan folgte. Auch einige der
bedeutenden Klöster in der Umgebung von Athen wurden während dieser beiden Jahrhunderte gegründet.
Die Alte Kathedrale  
Mitropoleos-Platz
Sie finden diese reizende kleine Kirche rechts neben der Metropolis- Kathedrale auf dem gleichnamigen Platz. Sie ist der “schnellerhörenden Jungfrau“ (Panagia Gorgoepikoos) und dem Hlg. Eleftherios geweiht und wurde Ende des 12. Jahrhunderts errichtet. Bei ihrem Bau wurden zahlreiche antike und byzantinische Reliefs verwendet. Beachten Sie besonders an der Fassade über der Tür der Kirche den antiken Fries mit dem attischen Festkalender, der von einem Bauwerk des 4. Jh.s. stammt. Während der Frankenzeit und später der Türkenherrschaft, als die Bischöfe von der Akropolis verwiesen wurden, diente sie als Sitz des Erzbischofs von Athen. Von 1839 bis 1842 war eine Bibliothek darin untergebracht. Die benachbarte moderne Kathedrale entstand zwischen 1842 bis 1862 als neuer Sitz des Erzbischofs von Athen.

   
Kapnikarea  
Ermau-Strasse
Es ist die kleine Kirche, die mitten auf der Ermou-Strasse liegt, eine byzantinische Kreuzkuppelkirche, die Mariä Tempelgang (lssodia tis Theotokou) geweiht ist. Der Hauptbau stammt aus dem 11. Jahrhundert, wurde aber im 13. Jahrhundert erweitert. Seit 1931 gehört sie der Universität Athen. In früherer Zeit hatte die Kirche verschiedene Namen: kamoucharea (Muttergottes “im Mantel“), Chryssokamouchariotissa (“im goldenen Mantel“), Panagla tis Vassilopoulas (“der Königstochter“), Panagia to Prenza (“des Prinzen“). 1834, als die Ermou-Strasse angelegt wurde, dachte man daran, die Kirche zu verlegen oder sogar einzureissen, weil sie im Wege stand. Durch Eingreifen Ludwigs 1 von Bayern, Vater König Ottos, und des Bischofs von Talantion und Athener Priesters Neophytos Metaxas, wurde sie davor bewahrt.

   
Agii Theodori

Klafthmonos-Platz
Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf den Fundamenten einer älteren Kirche aus dem 9. Jahrhundert erbaut. Stifter war Nikolaos Kalomaos, “Spatharokandidatos“ (Würdenträger) am Hof von Byzanz.
 
Agios Nikolaos Rangavas
Plaka
Die Kirche steht im Anafiotika-Viertel der Plaka, in der Nähe des Lysikrates-Monuments. Sie wurde im 11. Jahrhundert erbaut und gehörte zum Palast der Rangavas-Familie, aus der im 9. Jahrhundert mit Michael I ein Kaiser von Byzanz hervorging. Früher hiess das ganze Viertel rings um die Kirche “Rangavas''.
 
Sotira Lykodimou  
Filellinon-Strasse
Das grösste mittelalterliche Bauwerk in Athen, 1031 als Teil eines römischkatholischen Klosters erbaut, das bis 1701 bestand. Der Bau wurde 1850 von Zar Alexander)) restauriert, der auch den Glockenturm stiftete. Sie ist heute Kirche der russisch-orthodoxen Gemeinde.

 
Agii Apostoli Tou Solaki
Die Kirche befindet sich auf dem Gelände der Griechischen Agora. Sie ist eine der ältesten Kirchen Athens überhaupt (1000-1025), errichtet über den Fundamenten eines römischen Nymphäums aus dem 2. Jh. v.Chr. Um 1950 wurde sie aus alten Bauteilen wiederaufgebaut und nahm gleichzeitig spätbyzantinische Wandmalereien aus der verfallenen benachbarten St-Spiridon-Kirche auf.
 
Agios Ioannis Szin Kolonna
Evripidou-Strasse
Diese kleine Kapelle aus dem 12. Jahrhundert verdankt ihren
seltsamen Namen (Kolonna = Säule) einer römischen Säule, die aus ihrem Dach hervorragt. Johannes der Täufer gilt als Nothelfer bei allen Krankheiten des Kopfes. Beachten Sie die vielen Weihgaben an der Säule, die von der Dankbarkeit der Gläubigen für die erwiesene Hilfe des Heiligen zeugen.
   
Agios Ioannis Theologos  
Plaka
Eine sehr schöne Kirche im Kreuzkuppelstil aus dem 11-12. Jahrhundert. Sie finden sie an der Kreuzung Erotokritou- und
Erechtheos-Strasse in der Plaka.
   
Agii Assomati  
Die Kreuzkuppelkirche aus dem´11. Jahrhundert steht nördlich des Theseions.
   
Taxiarches  
Hauptkirche des Klosters Moni Petraki
Die Kirche - sie steht im Kolonaki Viertel - gehört zum Kloster Moni Petraki aus dem 18. Jahrhundert, stammt aber selbst wohl aus dem 12. Jahrhundert. Im Inneren der Kreuzkuppelkirche sind Wandmalereien von 1719 zu sehen.
   
Sotira Tou Kotaki  
Plaka
Besser bekannt als Metamorfossi Sotira. Sie liegt in der Kydathineon - Strasse, direkt gegenüber dem Museum für Volkskunst, wurde im 12. Jahrhundert errichtet, im Laufe der Jahre aber mehrmals um- und ausgebaut.
   
Metochi tou Panagiou Tafou  
Anafiotika-Viertel
In der Erechtheos-Strasse. Es ist ein kleines Kloster, das zum Heiligen Grab in Jerusalem gehört. Die Klosterkirche Agii Anargiri stammt aus dem 17. Jahrhundert.
   
Agios Georgios  
Lykabottos
Die kleine weisse Kirche oben auf dem Lykabettos ist eins der Wahrzeichen Athens. Sie können zu Fuss hinaufgehen oder die Zahnradbahn benutzen. Man nimmt an, das an derselben Stelle im Altertum der Tempel des Akraios Zeus stand. Während der Frankenherrschaft befand sich hier eine kleine Prophet-Elias-Kapelle, die dann ihrerseits der Kirche des Hig. Georg des Reiters Platz machte. Das genaue Datum der Errichtung ist nicht bekannt. Die Glocke ist ein Geschenk der Königin Olga, die die Kirche in verfallenem Zustand vorfand und unter ihren Schutz stellte.
   
Panagia Chryssokastriotissa  
Anatiotika-Viertel
Eine der vielen Kirchen, denen Sie überall im Anafiotika-Viertel begegnen. Als die Türken die Akropolis einnahmen, so sagt eine alte Überlieferung, stürzten sich Frauen und Kinder von den Felsen in die Tiefe, um nicht gefangengenommen zu werden. Die wundertätige Ikone der Jungfrau Maria errettete sie alle. Seit damals ist die Kirche Zufluchtsort für Frauen und Kinder, die sich in Gefahr befinden.
   
Agia Ekaterini  
Plaka
In der Nähe des Lysikrates-Monuments. Die aus dem 11-12. Jahrhundert stammende Kirche steht in der Mitte eines kleinen, von Palmen beschatteten Platzes, an dessen Rand die Ruine eines römischen Bauwerks zu sehen ist.
   
Agii Isidori  
Lykabettos
Eine winzig kleine Kirche, versteckt im Innern des Berges, auf halber Höhe des Lykabettos. Sie wurde in eine geräumige Grotte hineingebaut und früher von den Athenern ‘Agios Sidereas“ genannt. Die Kirche brannte 1930 ab und wurde 1931 wiederaufgebaut.
   
Kloster Kässariani  
Hymettos
Eines der bedeutendsten und reichsten Klöster Griechenlands. Es ist Mariä Tempelgang geweiht. Errichtet wurde es um 1100 über den Fundamenten eines römischen Tempels, der wiederum über einem ionischen, Demeter und Aphrodite geweihten Tempel erbaut worden war. Inder Hauptkirche (“Katholikon“) sind noch Säulen des antiken Tempels zu sehen. Sehen Sie sich die Mönchszellen an, die Bäder, die Küche und die St. -Antonios-Kapelle.

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Stand: 04. Juli 2019